In diesem Ratgeber finden Sie Alles, was Sie zum Thema Mittelfußbruch wissen müssen. Der Experte Dr. Klaus Pastl klärt darüber auf, welche Symptome auf einen Mittfußbruch hindeuten, wie dieser behandelt werden sollte, warum Sie sich als Patient bei einer Operation mit Schrauben aus menschlichem Knochen behandeln lassen sollten. Sollten Sie einen Mittelfußbruch erlitten haben, finden Sie hier weiterführende Links zu Experten in Ihrer Nähe, die Sie zu 100% biologisch mit Shark Screw®, einer Schraube aus Knochen versorgen können.
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Table of Contents
Was ist ein Mittelfußbruch?
Bei einem Mittelfußbruch kommt es zum Bruch einer oder mehrerer Mittelfußknochen, auch Ossa metatarsalia genannt. Hierbei unterscheidet man zwischen traumatischen Frakturen (Unfälle & Gewalteinwirkungen), Ermüdungsbrüchen des Mittelfußes und pathologischen Frakturen des Mittelfußes (ausgelöst durch Osteoporose). Symptome des Mittelfußbruches sind meist Belastungsschmerzen oder Schwellungen an den betroffenen Regionen. Am häufigsten betroffen sind dabei Sportler.
Etwa ein Drittel aller Fußbrüche macht der Mittelfußbruch aus. Der am öftesten gebrochene Mittelfußknochen ist der 5. Mittelfußknochen – man nennt diesen Bruch auch Jones Fraktur. Häufig kommt es vor, dass nicht nur einer der 5 Mittelfußknochen, sondern gleich mehrere gebrochen sind.
Die Mittelfußknochen werden von innen nach außen von 1 bis 5 nummeriert.
Die Jones Fraktur
Bei der Jones Fraktur handelt es sich um den Bruch des 5. Mittelfußknochens – ein Bruch am Übergang zwischen Diaphyse und Metaphyse. Die Diaphyse bezeichnet dabei den Knochenschaft und die Metaphyse den schmalen Bereich zwischen Knochenschaft und Epiphyse (Knochenende). Eine Jones Fraktur kann auftreten, wenn der Fuß beim Zehenspitzengang eingedreht wird und dabei umgeknickt wird. Gerade Fußballer erleiden bei Fremdeinwirkung häufig eine Jones Fraktur. Dies kann durch einen Schlag des Gegners auf die Fußaußenseite passieren. Nicht alle Jones Frakturen müssen operiert werden. Werden Jones Frakturen operiert, dann haben sich Schrauben aus menschlichem Knochen, wie Shark Screw® als gut geeignet herausgestellt.
Welche Symptome hat man bei einer Jones Fraktur?
Zu den auffälligsten Symptomen der Jones Fraktur gehören starke Schmerzen im Bereich der äußeren Kante des Fußes. Es kann aber gut sein, dass am Anfang der Fraktur keinerlei Beschwerden auftreten und Patienten einige Zeit schmerzfrei bleiben. Im Falle eines akuten Bruches treten die Symptome aber sofort ein.
Weiter reagiert der Fuß im Falle einer Jones Fraktur sehr empfindlich auf Berührungen und kann Schwellungen aufweisen. Begleitend treten bei Betroffenen häufig Bewegungseinschränkungen auf und Schonhaltungen können eintreten.
Welche Ursachen hat eine Jones Fraktur?
Meist wird eine Jones Fraktur durch übermäßige Belastung ausgelöst. Ist die Ursache konkret eine Überlastung, wird der Bruch als Ermüdungsbruch oder Stressfraktur bezeichnet. Dabei sind besonders Patienten, die an Osteoporose erkrankt sind, anfällig.
Meist bricht der Knochen bei einer Jones Fraktur bei der am wenigsten durchbluteten Stelle des Knochens, was zur Folge hat, dass die Jones Fraktur ein äußerst schlechtes Heilungspotenzial hat. Am anfälligsten für Jones Frakturen sind meist Sportler aber auch junge Soldaten. Da die betroffenen Stellen oft schlecht durchblutet sind, haben sich Schrauben aus Knochen, wie Shark Screw®, bewährt. Durch die Biologie der Schraube aus Knochen ist eine rasche Durchblutung und Heilung möglich.
Behandlung & Diagnose der Jones Fraktur
Die konservative Therapie der Jones Fraktur
Um eine Jones Fraktur zu diagnostizieren wird ein Röntgen durchgeführt. Durch die schlechte Blutversorgung der Mittelfußknochen kann die Heilung und Ruhigstellung der Jones Fraktur durchaus länger dauern. Bei einer konservativen Therapie wird der Fuß zunächst für 6 Wochen in einem Gipsschuh ruhiggestellt. Dabei darf der Patient den Fuß meist voll belasten. Nach Abnahme des Gipsschuhs muss die Jones Fraktur mit fixierenden Verbänden gestützt werden, bis der Bruch vollständig geheilt ist.
Die Operation der Jones Fraktur
Operativ behandelt wird die Jones Fraktur, wenn der Bruch um mehr als 5 Millimeter verschoben ist. Dabei kommen in der Regel Schrauben aus menschlichem Knochen zum Einsatz. Vor allem Sportlern wird zu dieser Operation geraten, um die Heilung zu beschleunigen. Eine Operation ist zudem erforderlich, wenn die Jones Fraktur nach einer konservativen Therapie nicht geheilt ist. In diesem Fall spricht man von einer Pseudarthrose. Die Pseudarthrose lässt sich in der Regel durch eine Operation mit Schrauben aus menschlichem Knochen heilen.
Erfahrungsberichte
In folgenden Videos finden Sie Erfahrungsberichte von Menschen, die sich eine Jones Fraktur oder Frakturen am Mittelfuß zugezogen haben und darüber berichten, wie sie es geschafft haben ihre Schmerzen wieder in den Griff zu bekommen.
Was sind Symptome eines Mittelfußbruchs?
Schmerzen im Bereich des Mittelfußes sind typische Anzeichen eines Mittelfußbruchs. Bei der Jones Fraktur, dem Bruch des 5. Mittelfußknochen, äußert sich der Schmerz eher im Bereich des Fußrandes. Zusätzlich ist bei allen Brüchen der Mittelfußknochen ein Druckschmerz spürbar. Schwellungen sowie eine Bewegungseinschränkung des Fußes sind begleitende Symptome. Es kann auch vorkommen, dass Blutergüsse (Hämatome) sich über den Mittelfuß bis hin zu den Zehen bilden. Lassen Sie Schmerzen am Fuß rasch durch einen Spezialisten abklären. Nicht mit jedem Bruch geht eine Schwellung einher.
Behandlung des Mittelfußbruchs
Ziel der Behandlung eines Mittelfußbruchs ist es, den Fuß so bald wie möglich wieder schmerzfrei und unter Belastung bewegen zu können. Dabei ist die Art der Behandlung vom Typ des Mittelfußbruchs abhängig. Nach einer ersten Behandlung durch einen Arzt, gibt ein Röntgen Aufschluss wie schwer die Verletzung ist. Nicht verschobene Brüche (nicht dislozierte Frakturen) können oft konservativ also ohne Operation behandelt werden. Ist der Bruch stärker verschoben (dislozierte Fraktur) wird in den meisten Fällen eine Operation zur Behandlung des Mittelfußbruches notwendig sein.
Konservative Behandlung vs. operative Behandlung des Mittelfußbruchs
Ist der Bruch nicht verschoben, so empfiehlt sich eine konservative Behandlung. Die Vorteile der konservativen Therapie: Der Patient erspart sich eine Operation und damit verbundene Risiken. Nachteil: Es können nur nicht verschobene Brüche konservativ behandelt werden und die Dauer, bis der volle Bewegungsumfang wieder erlangt ist, dauert in der Regel 4 – 10 Wochen. Das Risiko einer Pseudarthrose, also das Nicht-Heilen des Bruches, ist gegeben. Eine OP kommt dann in Frage, wenn die Frakturfragmente zu weit auseinander liegen oder verschoben sind. Zur Versorgung haben sich Schrauben aus menschlichem Knochen bewährt.
Die Shark Screw® beim Mittelfußbruch
Shark Screw®, eine Schraube aus menschlichem Knochen, gilt bei der Jones Fraktur per se aber auch bei Mittelfußbrüchen mittlerweile als das Mitter der Wahl. Schrauben aus menschlichem Knochen haben Schrauben aus Metall, wie sie früher eingesetzt wurden, abgelöst. Der Grund: Schrauben aus menschlichem Knochen werden in den natürlichen Knochenumbauprozess integriert und innerhalb weniger Monate in patienteneigenen Knochen umgebaut. Eine sogenannte Restitutio ad integrum findet statt. Der größte Vorteil für Patienten besteht darin, dass kein Fremdmaterial im Körper zurückbleibt. Jeder Patienten erspart sich damit die Zweitoperation für die Entfernung des Metalls. Es ist somit eine 100% biologische Osteosynthese.
Komplikation beim Mittelfußbruch
Jede Fraktur kann auch schwere Komplikationen mit sich bringen, genauso ist es mit dem Mittelfußbruch. Liegt eine Trümmerfraktur vor, besteht die Gefahr, dass die einzelnen Knochenfragmente nicht ausreichend heilen. Die Folge: Es kann sich ein Spreiz- oder Plattfuß bilden. Wird zusätzlich beim Bruch der Knorpel beschädigt, kann sich im betroffenen Gelenk eine Arthrose bilden. Bei einer Jones Fraktur können auch Pseudarthrosen auftreten, was bedeutet, dass die Knochenteile nicht mehr vollständig zusammenwachsen. Weist der Mittelfußbruch zusätzlich Quetschverletzungen auf, besteht die Gefahr des Auftretens eines Kompartmentsyndroms.
Nachbehandlung des Mittelfußbruchs: Die Heilung Beschleunigen
Knochen benötigt in der Regel in 4 – 6 Wochen, um zu heilen. In dieser Zeit sollte auch auf Autofahren verzichtet werden. Um die Heilung zu beschleunigen ist es wichtig, sich an die Angaben des behandelnden Arztes zu halten und den Fuß nicht zu früh zu belasten. Krücken sollten Sie so lange benützen, wie es ihr behandelnder Arzt empfiehlt. Zudem lindert die Anwendung spezieller Salben und Cremes die Schwellung am Fuß. Zusätzlich kann eine kalziumreiche Ernährung das Zusammenwachsen der Knochenfragmente positiv beeinflussen. Lymphdrainagen und Physiotherapie beschleunigen die Heilung eines Mittelfußbruches. Nach einem geheilten Mittelfußbruch empfiehlt es sich Schuhe mit einer harten Sohle zu tragen.
Der Autor - Dr. Klaus Pastl
Dr. Klaus Pastl ist Facharzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie in Linz / Österreich & Experte bei Operationen mit der Knochenschraube, der Shark Screw®. Dr. Klaus Pastl weißt eine langjährige Erfahrung auf und kann dabei auf über 13.000 Operationen zurückblicken.